Der bunt schillernde Eisvogel ist auch an unserem Gewässer heimisch. In einem der zahllosen Arbeitseinsätzen haben wir mit mehr als 10 Vereinsmitgliedern, dem unverwechselbaren schönen Vogel, Nisthöhlen im unzugänglichen Uferbereich angelegt.  

Der Eisvogel ist etwas größer als ein Sperling, wirkt gedrungen, ist auffallend kurzschwänzig und besitzt einen geraden kräftigen Schnabel. Je nach Lichteinfall wirkt sein Gefieders kobaltblau bis türkisfarben. Der Eisvogel eignet sich hervorragend als Indikator für gesunde Gewässer.

 

In stark industrialisierten und dicht bevölkerten Regionen ist er mittlerweile eine ausgesprochene Seltenheit. 

 

Fortpflanzung

Der Eisvogel baut seine Nisthöhle an Steilufern von Gewässern. Frühestens Anfang März legt das Weibchen 6 bis 7 weiß glänzenden Eier, aus denen nach 18 bis 21 Tagen die Jungen schlüpfen. Nach Hudern durch beide Elterntiere verlassen die Jungen nach weiteren 23 bis 27 Tagen endgültig das Nest. Zwei Jahresbruten sind beim Eisvogel üblich.

Verbreitung

Das Areal des Eisvogels reicht von West-Europa nach Osten bis Sachalin und Japan, nach Süden bis Indien, Taiwan und in Inselformen bis Melanesien, sowie im Norden bis zum 60. Breitengrad. Die Unterart Alcedo atthis ispida ist ohne echte Schwerpunkte über ganz Europa verbreitet. Die mitteleuropäische Verbreitung ist lückenhaft und reicht von der Tiefebene bis in Mittelgebirgslagen.

 

Quelle: www.nabu.de